Reflux muss nicht mit dem Leitsymptom Sodbrennen einhergehen. Aufsteigenden Magensäure kann auch Heiserkeit oder Husten auslösen, deswegen bleibt Reflux oft unbemerkt. In seltenen Fällen sind auch Kurzatmigkeit und akute Atemnot möglich. Unbehandelter oder falsch behandelter, starker Reflux verstärkt häufig Asthma oder COPD.
So weisen mehr als die Hälfte aller Asthmapatientinnen und -patienten und 30 Prozent der Menschen mit COPD auch einen Reflux auf. Durch die passende Behandlung kann also nicht nur das Sodbrennen gelindert, sondern auch der schweren, schubweisen Verschlechterung einer bestehenden Lungenerkrankung gegengesteuert werden.
Ernährung bei Reflux
Bei der Behandlung von Reflux zeigt eine spezielle Diät gute Erfolge und dient daher als Basistherapie. Rechtzeitig eingesetzt, verhindert sie in vielen Fällen den Einsatz von Medikamenten oder eine Operation.
In der Akutphase sollte zwei Wochen lang auf Lebensmittel mit konzentriertem Zucker verzichtet werden. Konzentrierter Zucker ist in Honig oder Sirupen ebenso enthalten wie in Getreideprodukten, vielen Fertiggerichten und industriell hergestellten Lebensmitteln.
Selbst in Obst und einige Gemüsesorten steckt konzentrierter Zucker. Wenn die Reflux-Symptome abklingen, kann der Speiseplan wieder vorsichtig mit Brot- und Milchprodukten ergänzt werden. Langfristig sollten Refluxgeplagte nur selten Süßes und Alkohol konsumieren. Für Notfälle empfehlt es sich, einen grünen Apfel oder eine Salatgurke zu essen, beide Nahrungsmittel neutralisieren die reizende Magensäure.
(Quelle)
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